Von 1000 Neugeborenen in Deutschland sind drei Kinder gehörlos. Um sich verständigen zu können, lernten sie bisher die Gebärdensprache. Es gibt allerdings Implantate, die den beschädigten Teil des Innenohrs ersetzen.
Seit den 1960er Jahren forschen Wissenschaftler nun an einer sogenannten Cochlea-Prothese, einem Implantat der Hörschnecke. Durchgesetzt hat sich heute das CI. Dieses Cochlea-Implantat ist mit einem Computer vergleichbar. Ein Teil befindet sich im Innenohr, im Schädelknochen, ein anderer ist außen sichtbar: ein Prozessor und eine Kapsel mit den Batterien. Beide sind mit Magneten verbunden, sodass der äußere Teil, zum Beispiel nachts, abgenommen werden kann.
Monika Mengel hat Jim besucht. Er wohnt oberhalb von Starnberg, ist fünf Jahre alt und von Geburt an gehörlos. Mit fünf Monaten wurden ihm zwei CI implantiert. Eins im rechten Ohr, eins im linken. – Jim nennt sie seine „elektrischen Ohren“.
Quelle: Cochlea-Implantate – WDR 5 Neugier genügt – Das Feature – WDR 5 – Audio – Mediathek – WDR